Ein Ort, sein Pottkuchen und 100 Brücken

Die kleine Stadt Kalbe, am Flüsschen Milde gelegen, ist einer der ältesten benannten Punkte in der Altmark. Vor über tausend Jahren, nämlich bereits 989, wurde er erstmals erwähnt.

Der alte Stadtplan des heute "Staatlich anerkannten Erholungsortes Kalbe an der Milde“ zeigt nur fünf Straßen: je eine Eingangsstrasse im Norden und Süden und drei Straßen, welche ringförmig den Dorfanger umgaben.

Die ganze Altstadt wird noch immer von der „Großen“ und der „Kleinen Milde“ umflossen und war dadurch vor Eindringlingen relativ sicher.
Im Laufe der Jahrhunderte teilte man den Dorfplatz in kleine Parzellen auf, damit neue Einwohner dort ihre Anwesen errichten konnten. Fragte man damals nach der Adresse, erhielt man zur Anwort: “Die? Die wohnen doch am Pottkuchen!“
Und das behielt über die Jahrhunderte seine Gültigkeit, bis heute.


Der alte, denkmalgeschützte Stadtkern beherbergt viele bunte, liebevoll gepflegte Fachwerkhäuschen. Häufig blühen rechts und links neben der Haustür wohlriechende Kletterrosen in allen Farbtönen. Während der Blütezeit im Juni / Juli ein beeindruckendes und romantisches Bild.


Im Außenring der Altstadt führt von jedem Grundstück ein kleiner, selbstgebauter Steg über die Milde zum gegenüberliegenden Hopfendamm, daher bekam Kalbe auch den Beinamen „Stadt der 100 Brücken“ verliehen. Besonders hübsch anzusehen sind die verwilderten Hopfenranken, die noch heute viele Gartenzäune des Ortes erobern.


Wer genau hinschaut wird erkennen, dass sich Kalbes Bewohner immer noch auf uralten Dämmen, Deichen und Wällen bewegen. Viele Gartenanlagen und Wiesen liegen rechts und links der Wege und Straßen mehr als einen Meter tiefer, Wohnen im Sumpfland des Mildetales. Sogar der Wasserspiegel des eingedeichten Flüsschens liegt rundherum höher als das angrenzende Gelände.

Heute ist der Ort um ein Vielfaches größer. Die ehemalige Eingangsbrücke am früheren nördlichen Stadttor liegt jetzt fast in der Mitte der Marktsiedlung.
Das Besondere an unserer liebenswerten kleinen Stadt sind aber der kleine Mildefluss mit den Brücken, die nur Stege sind, die wundervolle Lindenpromenade, der Burggraben, der die alte Wasserburg umgibt, die ebenfalls wasserreichen Parks und das den ganzen Ort umschließende satte Grün der Natur.

Die 1175 erbaute, ursprünglich romanische Feldsteinkirche auf dem „höchsten Berg“ der Stadt, 28 m über NN, lohnt einen Besuch.

Die Median-Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Onkologie - http://www.median-kliniken.de/de/standorte/median-klinik-kalbe/klinikprofil/ - betreut seit 1995 hier ihre Patienten, umgeben von viel Ruhe, guter Luft und artenreicher Flora und Fauna.

Seit 2003 gibt es die Initiative zur Entwicklung der Künstlerstadt Kalbe. Mehr Informationen unter http://www.kuenstlerstadt-kalbe.de/
Neugierig geworden? Dann erfahren Sie mehr zu Kalbe unter http://www.stadt-kalbe-milde.de


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